Pharmazeutische Dienstleistungen

Seit Mitte 2022 können wir Ihnen verschiedene Dienstleistungen rund um Arzneimittel und Ihre Arzneimitteltherapie anbieten. Diese sogenannten "Pharmazeutischen Dienstleistungen" gehen über die bestehende Pflicht zur Beratung hinaus. Sowohl Kassen- als auch Privatpatienten können die Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Die folgenden Dienstleistungen bieten wir an:

• Medikationsberatung
• standardisierte Blutdruckmessung
• Schulung bei der Verwendung von Inhalatoren
• Beratung bei oraler Krebstherapie
  
• Beratung nach einer Organtransplantation
  

Worum geht es?

Viele Menschen nehmen dauerhaft fünf oder mehr Medikamente ein. Das Risiko für arzneimittelbezogene Probleme steigt dadurch stark an. Wir in der Apotheke können durch professionelle Beratung dazu beitragen, dass diese sogenannte Polymedikation wirksam und sicher verläuft.

Wer hat Anspruch auf diese Dienstleistung?

Wenn Sie ambulant versorgt werden und dauerhaft mindestens fünf Arzneimittel einnehmen, die nach ärztlicher Verordnung auf den ganzen Körper wirken oder inhaliert werden, haben Sie alle zwölf Monate Anspruch auf eine erweiterte Medikationsberatung. Bei größeren Umstellungen Ihrer Medikation sind auch zusätzliche Termine möglich.

Was passiert in der Apotheke?

Das Apothekenteam erfasst in einem strukturierten Patientengespräch zunächst alle Arzneimittel, die Sie aktuell einnehmen. Danach folgt eine Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS-Prüfung) und es wird ein aktualisierter Medikationsplan erstellt. Bei Bedarf und mit Ihrer Einwilligung wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin hinzugezogen.

Wer trägt die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Es spielt keine Rolle, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Warum das Ganze?

Bei der Anwendung von mehreren Arzneimitteln können gesundheitsgefährdende Probleme auftreten. Neben- und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte An wendungen können die Wirksamkeit der Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden auslösen. Die Apotheke hilft dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Wie kann einen Termin vereinbaren?

Wenn Sie Interesse an dieser Dienstleistung haben, können Sie einen Termin bei uns buchen. Bitte wählen Sie die "Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation" als Dienstleistung aus. Diese Leistung ist auch mittels Telepharmazie (Videosprechstunde) möglich.

Um weniger Zeit mit dem Ausfüllen der Vereinbarung zur Leistung zu benötigen, können Sie sich das notwendige Dokument bereits herunterladen und zu Hause ausfüllen.

Worum geht es?

Viele Menschen erhalten Medikamente zum Inhalieren. Die standardisierte Einweisung in die korrekte Anwendung von Arzneimitteln zur Inhalation soll sie untersützen und die Wirksamkeit verbessern.

Wer hat Anspruch darauf?

Ab einem Alter von sechs Jahren haben Sie Anspruch auf eine Einweisung, wenn Ihnen ein Inhalationsgerät verordnet wurde und im vergangenen Jahr keine Einweisung mit praktischer Übung stattgefunden hat. Die Einweisung kann jährlich wiederholt werden.

Auch bei einem Wechsel des Inhalationsgerätes ist eine weitere Einweisung möglich.

Was passiert in der Apotheke?

Das Apothekenteam zeigt Ihnen, wie Ihr Inhalationsgerät funktioniert. Danach können Sie die Anwendung mit einem Placebo- oder "Dummy-Gerät" selbst üben.

Wer trägt die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Es spielt keine Rolle, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Warum das Ganze?

Fehler bei der Anwendung von Inhalativa können die Wirksamkeit Ihrer Medikamente einschränken. Die Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung und das Üben der Inhalationstechnik tragen dazu bei, Ihre Erkrankung wirksamer zu behandeln.

Wie kann einen Termin vereinbaren?

Wenn Sie Interesse an dieser Dienstleistung haben, können Sie einen Termin bei uns buchen. Bitte wählen Sie die "Standardisierte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung und Üben der Inhalationstechnik" als Dienstleistung aus.

Um weniger Zeit mit dem Ausfüllen der Vereinbarung zur Leistung zu benötigen, können Sie sich das notwendige Dokument bereits herunterladen und zu Hause ausfüllen.

Worum geht es?

Viele Menschen haben eine ärztliche Diagnose, dass ihr Blutdruck zu hoch ist und nehmen dagegen Medikamente. Unsere Apotheke hilft Ihnen bei der Kontrolle, ob die Therapie gut angeschlagen hat, indem wir vor Ort Ihren Blutdruck messen und schauen, ob alles in Ordnung ist.

Wer hat Anspruch darauf?

Wenn Ihr Arzt Ihnen blutdrucksenkende Mittel verschrieben hat, haben Sie alle zwölf Monate Anspruch auf die Blutdruckmessung als pharmazeutische Dienstleistung. Hat sich Ihr Medikament geändert, können wir auch zwischendurch messen.

Was passiert bei uns in der Apotheke?

Wir messen nach einem stan­dardisierten Verfahren Ihren Blutdruck. Da der Blutdruck sich schnell ändern kann, werden drei Messungen nach­einander durchgeführt. Der Mittelwert bildet dann ein verlässlicheres Ergebnis. Deswegen müssen Sie eine gute Viertel­stunde Zeit mitbringen. Je nachdem, wie hoch der Wert ist, erhalten Sie weitere Empfehlungen.

Wer trägt die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Es spielt keine Rolle, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Warum das Ganze?

Bluthochdruck ist eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit. Wird er nicht ausreichend behandelt, steigt das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Organschäden deutlich an. Wer Medikamente gegen Bluthochdruck verschrieben bekommt, sollte sich des­wegen regelmäßig vergewissern, dass seine Werte ‚im grünen Bereich‘ liegen. Die standardisierte Blutdruckmessung in unserer Apotheke hilft dabei.

Wie kann einen Termin vereinbaren?

Wenn Sie Interesse an dieser Dienstleistung haben, können Sie einen Termin bei uns buchen. Bitte wählen Sie die "Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck" als Dienstleistung aus.

Um weniger Zeit mit dem Ausfüllen der Vereinbarung zur Leistung zu benötigen, können Sie sich das notwendige Dokument bereits herunterladen und zu Hause ausfüllen.

Worum geht es?

Manche Krebspatienten erhalten Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen gegen den Tumor. Die Mitarbeiter*innen unserer Apotheke können durch pharmazeutische Betreuung dazu beitragen, dass arzneimittelbezogene Probleme bei solchen oralen Tumortherapien rechtzeitig erkannt und gelöst werden.

Wer hat Anspruch darauf?

Innerhalb der ersten sechs Monate einer neuen, ambulant durchgeführten, erstmaligen oder zusätzlichen oralen Antitumortherapie haben Sie Anspruch auf eine pharmazeutische Betreuung.

Was passiert in der Apotheke?

Das Apothekenteam führt mit Ihnen eine strukturierte Medikationsberatung durch. Es werden Daten zur bisherigen Medikation erhoben, die Arzneimitteltherapiesicherheit überprüft und mögliche arzneimittelbezogene Probleme identifiziert. Dabei werden die Besonderheiten der oralen Antitumortherapie berücksichtigt. Bei Bedarf wird zwei bis sechs Monate später eine erneute Beratung durchgeführt, um zum Beispiel mögliche Fragen zur Anwendung zu besprechen. Falls erforderlich und mit Ihrer Einwilligung wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin hinzugezogen.

Wer trägt die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Es spielt keine Rolle, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Warum das Ganze?

Bei Einnahme von oralen Antitumortherapeutika können gesundheitsgefährdende Probleme auftreten. Neben- und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte Anwendungen können die Wirksamkeit der Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden auslösen. Die Mitrarbeiter unserer Apotheke helfen dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Wie kann einen Termin vereinbaren?

Wenn Sie Interesse an dieser Dienstleistung haben, können Sie einen Termin bei uns buchen. Bitte wählen Sie die "Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie" als Dienstleistung aus.

Um weniger Zeit mit dem Ausfüllen der Vereinbarung zur Leistung zu benötigen, können Sie sich das notwendige Dokument bereits herunterladen und zu Hause ausfüllen.

Worum geht es?

Nach einer Organtransplantation erhalten viele Menschen Immunsuppresiva, um die körpereigene Abstoßreaktion zu hemmen. Die pharmazeutische Betreuung durch die Mitarbeiter unserer Apotheke kann dazu beitragen die Sicherheit dieser Arzneimitteltherapie zu erhöhen.

Wer hat Anspruch darauf?

Anspruch auf eine pharmazeutische Betreuung haben Patientinnen und Patienten mit verordneten Immunsuppressive im ersten Halbjahr nach einer Organtransplantation und bei der Verordnung eines neuen Immunsuppressivums.

Was passiert bei uns in der Apotheke?

Das Apothekenteam führt mit Ihnen eine strukturierte Medikationsberatung durch. Es werden Daten zur bisherigen Medi­kation erhoben, die Arzneimitteltherapie­sicherheit überprüft und mögliche arz­neimittelbezogene Probleme identifiziert. Dabei werden die Besonderheiten der Therapie nach einer Organtransplantation berücksichtigt. Bei Bedarf wird zwei bis sechs Monate später eine erneute Beratung durchgeführt, um zum Beispiel mögliche Fragen zur Anwendung zu be­sprechen. Falls erforderlich und mit Ihrer Einwilligung wird auch Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin hinzugezogen.

Wer trägt die Kosten?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Es spielt keine Rolle, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Warum das Ganze?

Bei der Anwendung von Immun­suppressiva können gesundheits­gefährdende Probleme auftreten. Neben­ und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte Anwendungen können die Wirksam­keit der Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden aus­lösen. Die Apotheke hilft dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Wie kann einen Termin vereinbaren?

Wenn Sie Interesse an dieser Dienstleistung haben, können Sie einen Termin bei uns buchen. Bitte wählen Sie die "Pharmazeutische Betreuung von Organtransplantierten" als Dienstleistung aus.

Um weniger Zeit mit dem Ausfüllen der Vereinbarung zur Leistung zu benötigen, können Sie sich das notwendige Dokument bereits herunterladen und zu Hause ausfüllen.